Mit diesen Briefen möchten wir die Heimatverbundenheit der Trapp-Familie darstellen, die auch nach Jahrzehnten in der Neuen Welt Österreich stets verbunden blieb. Nach ihrer Flucht vor dem Weltkrieg half die singende Trapp-Familie mit ihren weltweiten Konzerten, die Menschen im Österreich der Nachkriegszeit mit den dringend benötigten Gütern zu versorgen. Bei den Tourneen wurde der soziale Aspekt, Österreich zu helfen, nie vergessen. Sie organisierten Lebensmittel- und Kleiderspenden, die per Paket zu Familien geschickt worden sind.
Ihre Freunde (denn so begannen die Sammelbriefe: „Liebe Freunde!“) ließ sie all die Jahre an ihrem Familien- und Konzertleben teilhaben. Durch ihre Erzählungen wusste man, dass sie in den U.S.A. als „Botschafter“ für unser Heimatland tätig ist.
Zum Beispiel das alljährliche Summer-Camp in Stowe trug viel zum Verständnis für die österreichische Volkskultur in Amerika bei. Mit Gesang und ihrer traditionellen Kleidung eroberten sie die Herzen der Menschen aus aller Welt. Auch unsere Bräuche wurden durch die Trapps auf dem ganzen Erdball bekannt gemacht.
Unser Beitrag für diese Festveranstaltung ist geleitet von der Bewunderung für die Baronin. Die Geschichte der Familie Trapp begleitete meine Kindheit. Zuerst die Carepakete aus Amerika, dann die Briefe, und dann auch noch das Kommunionskleid aus Tüll und Spitze, mein erstes in weiß. Diese Geschenke für meine Mutter und mich füllten unsere Augen mit Tränen, zu einer Zeit, als in Österreich zwar Tränen, aber nicht solche der Rührung und Freude alltäglich waren. All das bereichert meine Erinnerungen an Schönes.
Weltweit kennen Millionen die Geschichte der Familie Trapp, allein schon durch den Film „Sound of Music“. Unser Beitrag soll helfen, diese auch den Salzburgern näher zu bringen.
Marianne Roider